Kita-Kindeswohl-im-Blick
Auf dieser Seite finden Sie Informationen zu einem Aufruf mit dem Titel "Kita-Kindeswohl-im Blick". Anders als im aktuell geführten Diskurs über einen quantitativen Ausbau der Kindertagesbetreuung geht es hierbei um eine kritische Auseinandersetzung mit der pädagogischen Ausgestaltung von Krippe und Kindertagesstätte. Es geht also nicht um Plätze, Geld und Personal, sondern um Wissen über Kinder, über Konzepte, Haltungen und Einstellungen.
In einer Fachgruppe aus Pädagogik, Heilpädagogik, Psychologie und Psychotherapie entstand ein Arbeitspapier mit fünf kritischen Thesen zur aktuellen Kita-Pädagogik und mit konstruktiven Vorschlägen auf der Grundlage belastbaren Wissens über Wohlbefinden von Kindern, optimales Lernen im Kindesalter und eine kindgemäße psychische Entwicklung.
Der Aufruf ist seit 28.8. auf verschiedenen Plattformen öffentlich und wird als "Kettenbrief" verbreitet. Es geht nicht darum, Unterschriften zu sammeln. Der Aufruf soll Teil einer offenen Diskussion der aktuellen Kita-Konzepte werden, die sich in den letzten 10 Jahren etabliert haben, ohne auf ihre Tauglichkeit überprüft worden zu sein. Unterstützer:innen dieser offenen Debatte können sich mit ihren Aktivitäten gerne beteiligen. Bei entsprechender Resonanz kann Ende des Jahres eine eigene Internetpräsenz entstehen.
Aufruf Kita-Kindeswohl-im-Blick
Zitation:
Aufruf Kita-Kindeswohl-im-Blick (2024). https://lmy.de/KXbJE.
DOI: 10.13140/RG.2.2.12882.16323
Hinweise auf die Wissenschaftliche Begründung
Die Kritik an einer frühen und langen Fremdbetreuung in der Kita (These 1) wird sehr gut wissenschaftlich begründet von der "Gesellschaft für frühkindliche Bindung e.V." Lesen Sie unter https://fruehe-bindung.de nach.
Die Kritik an einseitiger Selbstbildung, Partizipation und Stärkenorientierung (Thesen 2-4) basiert auf einer Analyse einschlägiger Studien. Das Buch erschien als zweite Publikation der Reihe Pädagogik kontrovers. Der erste Buch der Reihe lautet "Pädagogisches Neusprech".
Die Kritik an Modediagnosen, u.a. für Kinder, die auch Ausdruck einer Psychiatrisierung unerledigter erzieherischer Aufgaben sind (These 5), findet sich z.B. in einer Publikation von Allen Frances begründet. Hier die Rezension auf Socialnet.
Aktivitäten
- 25.08.2024 Veröffentlichung des Aufrufs "Kita-Kindeswohl-im-Blick" im Internet
- 28.08.2024 Start eines digitalen Kettenbriefs (siehe: Machen Sie mit!)
- 29.08.2024 Veröffentlichung des Aufrufs auf ResearchGate
- 06.10.2024 "In den Kitas verspielt man die Bildungspotentiale von Kindern": Interview publiziert auf SPIEGEL.de Panorama
- 07.10.2024 Zusammenfassung des Spiegel-Interviews auf News4teachers, Pädagogik News
- 15.11.2024 Interview in Badische Neuste Nachrichten
- 20.11.2024 Interview in "FutureFamily - Generation Familie & Beruf " (Podcast von Dr. Ana Hoffmeister)
- 26.11.2024 Vortrag "Die neue Kita-Pädagogik: wenig Chancen, viele Risiken für Kinder" beim lU-Fachgebietstreffen Sozialwissenschaften in Köln
- 3.12.2024 Interview in "1000 Deeg" (Podcast von Maxi Pesch)
- 1.12.2024 Der Aufruf Kita-Kindeswohl-im-Blick findet Interesse: 3750 Besucher:innen und 6500 Aufrufe auf der Homepage; 1900 Aufrufe auf ReseachGate
- 10.12.2024 Buchvorstellung "Die neue Kindheitspädagogik - Chancen, Risiken, Irrwege" und Podiumsdiskussion in L-Mersch anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Lycée Technique pour Professions Éducatives et Sociales (LTPES)
2025
- 01.04.2025 Publikation eines kompakten Buchs mit Argumentationshilfen für pädagogische Fachkräfte und Eltern
- 21.05.2025 Vortrag "Kita-Kindeswohl -im-Blick" beim Deutschen Kinderschutzbund Neumünster
Machen Sie Mit!
Starten Sie einen Kettenbrief per Mail oder Messenger-Dienst!
Nutzen Sie dafür den Folgenden Text und den Aufruf im Anhang
Liebe Kollegin, lieber Kollege, [persönliche Ansprache]
in der Anlage finden Sie einen Aufruf, das Kindeswohl von Kita-Kindern in den Blick zu nehmen. Im Gegensatz zum öffentlichen Diskurs über den quantitativen Ausbau der Kindertagesbetreuung, geht es hier um eine Kritik an der pädagogischen Ausgestaltung der Kindertagesbetreuung. Die scheint aus dem Gleichgewicht geraten: Ohne wissenschaftliche Grundlage, teilweise in Umsetzungen, die jeglichen Bodenkontakt verloren haben, können die aktuell als progressiv deklarierten Kita-Konzepte wenig dazu beitragen, eine gute Entwicklung der Kinder zu gewährleisten, die Bildungspotentiale in der frühen Kindheit zu nutzen und Verhaltensauffälligkeiten vorzubeugen. Es gibt sogar empirisch solide Hinweise dafür, dass das Gegenteil der Fall ist. Aber lesen Sie genauer in dem beigefügten Aufruf "Kita-Kindeswohl-im-Blick" nach.
Wenn Sie als pädagogische Fachkraft, als Kita-Leitung, als Trägerverantwortliche, als Bildungspolitiker:in, als Therapeut:in, als Forschende oder als Eltern zur Verbreitung der kritischen Thesen beitragen möchten, schicken Sie bitte die beigefügte PDF an (mindestens) 5 Unterstützer:innen. Es handelt sich nicht um das Sammeln von Unterschriften. Es geht uns darum, neben der Öffentlichkeitsarbeit auf diesem direktem Weg die Argumente zu teilen. Bitte nutzen Sie dazu den Betreff "Bitte an 5 Unterstützer:innen weiterleiten: Kita-Kindeswohl-im-Blick" und diesen gesamten Mail-Text. Vergessen Sie nicht, den Aufruf im Anhang einzufügen.
Aktuell finden Sie Informationen, z.B. zur wissenschaftlichen Begründung oder zu geplanten Aktivitäten, unter https://www.veronika-verbeek-trier.de/kita-kindeswohl-im-blick/, ab ca. 1. November 2024 wahrscheinlich auf einer eigenen Homepage unter www.kita-kindeswohl-im-blick. Die Aktion startete am 28.8.2024.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung
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